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Dienstag, 10. April 2018

Rezension: Sonnenkönige





Preis: 19,90 € [A]
ISBN: 978-3-218-01102-0








Aidan ist ein Getriebener. Zusammen mit seinen Freunden verliert er sich in Drogen, Fetisch und Partys – immer auf der Suche nach Ekstase, nach Freiheit, nach sich selbst. Doch Aidan ist auch ein Träumer. Im Keller seines Wohnhauses baut er seit Monaten an einem Drachen aus Holz, den er bei Favilla, einem Festival in der Wüste Nevadas, verbrennen will. Als sich unerwartet neue Türen öffnen – eine Festanstellung im Verlagshaus, eine Zusage für sein Drachenprojekt in Favilla – verebbt Aidans Beziehung zu Hannah. Und als er auch noch Bill begegnet, zu dem er sich magisch hingezogen fühlt, muss er Stellung beziehen.

Rezension

Aidan lebt in einer offenen Beziehung, trinkt, nimmt Drogen - aber immer noch weniger als seine Freunde - und geht auf Playpartys, Raves und was auch immer es noch gibt. Um den Inhalt in aller Kürze zusammenzufassen: er hat Probleme mit seiner Freundin, baut einen Holzdrachen für das große Wüstenfestival in den USA, lernt Ben kennen, den er unbedingt näher kennenlernen möchte, und nimmt am Festival teil. Zwischendurch wird getrunken, geraucht und Drogen werden genommen, manche vertragen das nicht so ganz und liegen bewegungslos irgendwo, wo man sie umsorgen und wegschaffen muss.

Schlussendlich ist das der ganze Inhalt, Aidans Verlorenheit wird aber halbwegs gut hervorgehoben. Sobald er in einer kleinen Tiefphase ist, in der es ihm nicht gut geht, greift er eher zu Drogen, als davor - wahrscheinlich auch deswegen, weil er sich davor um seine Freundin kümmern musste, sobald sie zu viel genommen hatte und nicht mehr ansprechbar war.
Der Schreibstil war aber ganz gut, das Buch las sich schnell und obwohl es im Großen und Ganzen eigentlich in fast jeder Szene um Drogen ging, was nicht mein Lieblingsthema in Geschichten ist, wollte man immer wissen, wie es weiter geht. Ein Grund für diesen Lesefluss waren sicherlich auch die kurzen Passagen in den Kapitel, die immer wieder durch Leerzeilen unterbrochen wurden, und eine gewisse Leichtigkeit, wenn man es so sagen kann, vermittelten. In drei oder vier Stunden hatte ich das Buch fertig gelesen und war auch froh darüber.
Hätte ich das Buch nicht für mein Studium lesen müssen, hätte ich sicher nicht danach gegriffen. Der Klappentext allein hätte mich auch nicht angesprochen, da hier schon zu erkennen ist, dass es um Drogenexzesse gehen wird, über das ich eben nicht gerne lese, da es wirklich nicht mein Lieblingsthema ist.

Bewertung: 2/5

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